MAMUZ Museum Niederösterreich

Stonehenge Explorer

In der Echtzeitsimulation „Stonehenge Explorer“ schlüpfst du in die Rolle eines Archäologen, hilfst dabei, die Ausgrabungsstätte auf einem echten Quad nach wissenschaftlichen Kriterien zu vermessen und stößt – mit viel Glück – auch auf prähistorische Funde aus der Jungsteinzeit. Aber Vorsicht: Eure Arbeit könnte durch Kühe, Stiere, Schafe und auch neuartige Fortbewegungsmittel wie Autos behindert werden – dann ist ausweichen angesagt!

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Prozess

Aufgabenstellung

Im Jahr 2016, als eines der ersten Projekte von Bytewood, wurde eine interaktive Ausstellung rund um Stonehenge und die bahnbrechenden Errungenschaften des Ludwig Boltzmann Instituts für Archäologische Prospektion (LBI ArchPro) im MAMUZ Museum geplant. Bytewood erhielt den Auftrag, den Prozess der modernen archäologischen Informationsgewinnung auf spielerische und leicht verständliche Weise darzustellen.

Das Ziel war es, den Besucherinnen einen Einblick in die hochmodernen Technologien und Methoden der archäologischen Prospektion zu bieten – von geophysikalischen Messungen bis zur digitalen Rekonstruktion verborgener Strukturen. Interaktive Elemente und visuelle Präsentationen sollten die komplexen Arbeitsabläufe für Jung und Alt greifbar machen.

Lösung

Im Rahmen des Projekts wurde eine interaktive Installation entwickelt, die es Besucherinnen ermöglichte, spielerisch in die Rolle von Archäologen zu schlüpfen. Dafür stand dasselbe Gerät zur Verfügung, das auch vor Ort in Stonehenge zum Einsatz kam: ein umgebautes Quad. Die Besucherinnen konnten darauf Platz nehmen und damit non-invasive Ausgrabungen simulieren, wie sie auch von professionellen Archäologen durchgeführt werden.

Um die Erfahrung noch immersiver zu gestalten, sorgten zusätzliche Elemente für ein besonderes Erlebnis: Ein 5.1 Surround-System lieferte realistische Klangwelten, während ein integrierter Mechanismus den Duft von frischem Gras verströmte. Ein Beamer projizierte das Spielgeschehen in Echtzeit an die Wand vor den Teilnehmenden und schuf so eine visuelle Verbindung zur Umgebung.

Für unterhaltsame Ablenkung und zusätzliche Herausforderungen innerhalb des Spiels sorgten interaktive Elemente wie Schafe und ein weißer Stier, die immer wieder ins Geschehen einbrachen. Diese Kombination aus realistischem Equipment, spielerischer Simulation und multisensorischen Effekten machte das Projekt zu einem einzigartigen Erlebnis, das die Besucher*innen sowohl informierte als auch unterhielt.